Verbessere deine Zustellbarkeit mit den Google Postmaster Tools

Verbessere deine Zustellbarkeit mit den Google Postmaster Tools

EmpfohlenStrategie13. Februar 2024

Seit 2024 ist es enorm wichtig, deine Spam-Rate im Auge zu behalten. Die E-Mail Service Provider (EPS) lassen zum Beispiel keine E-Mails mehr durch, wenn deine Spam-Quote 0,3 % übersteigt. In Reloadify kannst du daher bei jeder E-Mail sehen, wie oft sie als Spam markiert wurde und von wem. Allerdings nimmt Gmail (als einziger) nicht an diesen Zahlen teil. Möchtest du mehr Einblick in die Spam-Beschwerden von Gmail-Nutzern? Dann verwende die Google Postmaster Tools. In diesem Artikel erfährst du, wie du dieses Tool nutzen kannst, um deine Zustellbarkeit zu verbessern.

 

Spam-Beschwerden von Gmail-Nutzern

Anders als z.B. Outlook gibt Google's Gmail keine individuellen Spam-Beschwerden an Dritte weiter. Gmail ist bisher der einzige Anbieter, der diese Zahlen für sich behält. Das bedeutet, dass du die Spam-Beschwerden von Gmail-Nutzern in keiner E-Mail-Marketingplattform (wie Reloadify) sehen wirst.

Wie kannst du also die Spam-Rate des weltweit größten ESP (mit mehr als 1,8 Milliarden aktiven Nutzern) überwachen? Google hat dafür sein eigenes Tool zur Verfügung gestellt. Mit Google Postmaster Tools erhältst du mehr Einblick in Gmail-Spam-Nachrichten, Zustellungsfehler und Informationen über deine Versanddomain. Unser Tipp: Nutze dieses Tool. Nur so bekommst du einen noch besseren Überblick über deine Zustellbarkeit.

Die Einblicke der Postmaster Tools

Mit den Postmaster Tools hast du Zugang zu verschiedenen Dashboards. Dazu gehören:

  • Die Spam-Rate
  • Dein Sende-Ruf, aufgeschlüsselt nach:
    • IP-Reputation
    • Domain-Reputation
  • Domain-Validierung
  • Probleme bei der Zustellung

Bitte beachte, dass alle diese Daten von Gmail stammen und daher nur für Gmail-Nutzer gelten.

Spambeschwerden Gmail Benutzer

Einblick 1: Die Spam-Rate

In Postmaster siehst du als erstes die Spam-Rate. Das ist der Prozentsatz der Gmail-Nutzer, die deine E-Mails als Spam markieren. Es handelt sich also nicht um die Anzahl der E-Mails, die im Spam-Posteingang von Gmail landen. Du solltest diesen Prozentsatz so niedrig wie möglich halten. Denn ein hoher Prozentsatz bedeutet, dass Gmail-Nutzer/innen deine E-Mails nicht mögen, sie nicht als relevant oder sogar als störend empfinden. Siehst du hier einen hohen Prozentsatz? Dann schau dir deine E-Mails genau an und nimm Verbesserungen vor.

Einblick 2: Sende-Reputation

Verschickst du zu viele E-Mails, die als Spam markiert werden oder direkt im Spam landen? Dann sinkt dein Sende-Ruf. In Postmaster siehst du zwei verschiedene Dashboards für deine Reputation: IP-Reputation und Domain-Reputation.

Die IP-Reputation prüft, wie viel Spam über eine IP-Adresse versendet wird. Der Domainruf prüft deinen Ruf anhand von SPF und DKIM. Für beide gilt: je höher, desto besser.

Sowohl der IP- als auch der Domain-Ruf werden auf einer Stufe von niedrig bis hoch eingestuft:

  • Schlecht. Auf dieser Stufe werden E-Mails fast immer an den Spam-Posteingang weitergeleitet.
  • Ziemlich schlecht. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass E-Mails an den Spam-Posteingang weitergeleitet werden.
  • Mittel/vernünftig. Die meisten E-Mails kommen im normalen Posteingang an, aber wird etwas verschickt, das wie Spam aussieht? Dann sinkt der Ruf schnell.
  • Gut. E-Mails auf dieser Stufe landen fast immer direkt im regulären Posteingang.

Einblick 3: Domain-Validierung

In Google Postmaster kannst du sofort sehen, ob die Überprüfung deiner Domain noch in Ordnung ist. Die Verifizierung wird in drei Diagrammen sichtbar gemacht:

  • SPF-Diagramm. Dies ist der Prozentsatz der über SPF akzeptierten E-Mails im Vergleich zu allen von der Domain versendeten E-Mails.
  • DKIM-Diagramm. Der Prozentsatz der über DKIM akzeptierten E-Mails, bezogen auf alle von der Domain versendeten E-Mails.
  • DMARC-Diagramm. Der Prozentsatz der von DMARC akzeptierten E-Mails im Verhältnis zu allen von der Domain versendeten E-Mails (die über SPF oder DKIM zugelassen sind).

Ein Vorteil der Verifizierungsdiagramme von Postmaster ist, dass sie oft einfacher zu interpretieren sind als z. B. der DMARC-Bericht, den du täglich automatisch erhältst.

Einblick 4: Zustellprobleme

Das vierte Dashboard zeigt den prozentualen Anteil der E-Mails, die abgelehnt wurden oder vorübergehend unzustellbar waren, im Vergleich zum gesamten verifizierten Verkehr. Dabei kannst du auch die Gründe sehen, warum eine E-Mail nicht zugestellt werden konnte. Ein paar Beispiele:

  • Score-Limit überschritten. Eine verdächtig hohe Anzahl von E-Mails wurde von der Domain oder über die IP-Adresse verschickt. Gmail hat eine vorübergehende Sperre für deine Domain verhängt.
  • Die IP-Adresse oder Domain steht auf einer oder mehreren öffentlichen Realtime Blackhole Lists. Die Domain oder IP-Adresse kann von dieser Liste entfernt werden; kontaktiere dazu die entsprechende RBL.
  • DMARC-Richtlinie. Die E-Mail wird durch die DMARC-Richtlinie blockiert, die von der versendenden Domain festgelegt wurde.

Mit Google Postmaster beginnen

Wie du gelesen hast, findest du in Postmaster eine Menge wertvoller Informationen über Gmail-Nutzer. Wie kannst du also mit Google Postmaster loslegen? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Gehe zu Postmaster Tools und melde dich mit deinem Google-Konto an.

2. Klicke dann unten rechts auf "Hinzufügen".

3. Auf diesem Bildschirm kannst du deine Domain hinzufügen. Hinweis: Dies muss dieselbe Domain sein wie die Domain, von der du E-Mails versendest. Du kannst DKIM- oder SPF-Einträge hinzufügen.

4. Jetzt musst du deine Domain validieren. Google erstellt einen TXT-Eintrag, den du bei deinem Domain-Host hinzufügen musst. Die Validierung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.

5. Sobald deine Domain validiert ist, kannst du mit der Arbeit in Postmaster beginnen. Arbeitest du mit Kollegen zusammen? Füge deine Kollegen über den Button "Hinzufügen" unten rechts auf deinem Bildschirm als Benutzer hinzu.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du die Zustellbarkeit deiner E-Mails kontrollieren kannst? Lies hier, wie du die Spam-Box vermeiden kannst.

EmpfohlenStrategie13. Februar 2024
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