E-Mail-Marketing und Spam: Wie kann ich die Spam-Box vermeiden?

E-Mail-Marketing und Spam: Wie kann ich die Spam-Box vermeiden?

StrategieEmpfohlen13. Februar 2024

Aufgrund des Gmail- und Yahoo-Updates kann es passieren, dass dein Newsletter plötzlich in der Spam-Box landet. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Deine E-Mail wird von einem Spamfilter blockiert oder, noch schlimmer, dein Kunde markiert sie als Spam. Die E-Mail, für die du so hart gearbeitet hast, wird nicht gewürdigt. Ein Schlag ins Gesicht. Vor allem jetzt, wo die maximale Spam-Rate unter 0,3 % bleiben muss. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Spam-Rate und darauf, wie du deine E-Mails vor der Spam-Box bewahren kannst.

Warum ist die Spam-Rate wichtig?

Die Spam-Rate war schon immer ein wichtiger Indikator dafür, ob deine Inhalte bei deinen Empfängern gut ankommen. Schließlich wirkt sich diese Spam-Rate auf deinen Ruf als Versender aus. Um Spam zu bekämpfen, haben große Anbieter wie Google und Yahoo beschlossen, dass deine Spam-Rate unter 0,3 % liegen sollte. Liegst du darüber? Dann wirkt sich das negativ auf deine Versand-Reputation aus. E-Mails landen um ein Vielfaches schneller im Spam.

Wie landest du im Spam?

Fangen wir ganz am Anfang an: Warum landet deine E-Mail im Spam? Dafür gibt es zwei Hauptursachen:

  • Die E-Mail wird vom Empfänger selbst als Spam markiert;
  • Deine E-Mail wird vom Spamfilter des Empfängers blockiert.

Im Folgenden erklären wir dir, wie du diese beiden Hauptursachen bekämpfen kannst.

Vom Empfänger als Spam markiert werden

Wenn ein Empfänger deine E-Mail als Spam markiert, erhältst du eine Spam-Beschwerde. Mehrere E-Mail-Dienstleister geben an, dass die Spam-Quote unter 0,3 % liegen sollte. Das bedeutet, dass nur 0,3 % deiner Empfänger/innen eine E-Mail als Spam markieren sollten. Liegst du über diesem Wert? Dann sinkt dein Ruf als Versender.

Ein schlechter Ruf wirkt sich auf die Menge der E-Mails aus, die tatsächlich empfangen werden. Deine E-Mails landen nicht mehr bei allen Empfängern auf einmal im Posteingang. Was bedeutet das? Ein Posteingang erhält zu oft das Signal, dass von deiner Domain Spam versendet wird. In einem solchen Fall lässt ein Spamfilter beim nächsten Mal zuerst ein paar E-Mails durch. Auf diese Weise überprüfen die E-Mail-Anbieter, ob die Mails ordnungsgemäß empfangen wurden. Ist das der Fall? Erst dann wird der Rest der E-Mails durchgelassen.

In Reloadify kannst du für jede E-Mail, die du versendest, sehen, von wie vielen (und von wem) deine Mail als Spam markiert wird. Unser Tipp: Fange diese Empfänger in einem Segment ab und schicke ihnen keine weiteren E-Mails.

Abmeldungen, Spam gemeldet und Bounces

Bleib aus dem Spamfilter heraus

Jeder E-Mail-Dienstleister (Gmail, Outlook, Apple Mail usw.) hat einen. Einen Spam-Filter. Jede empfangene E-Mail muss die verschiedenen Prüfungen eines solchen Filters durchlaufen. Er prüft den Inhalt (und ob er zwischen dem Versand und dem Empfang verändert wurde), das Vorhandensein von Phishing-Links, die Authentifizierung und den Ruf des Absenders.

Als Absender hast du Einfluss auf all diese Prüfungen. Du musst also dafür sorgen, dass deine Inhalte frei von Spamauslösern sind, sichere URLs teilen, deinen Domainnamen validieren und deinen Ruf schützen. All das ist einfacher, als du denkst.

Wie halte ich meine E-Mails frei von Spam-Auslösern?

Wusstest du, dass es Spam-Auslöser-Wörter gibt? Ein Spamfilter überprüft jede E-Mail auf verschiedene Wörter und Kombinationen dieser Wörter. Nicht nur in der Betreffzeile, sondern auch in der E-Mail selbst. Einige absolute No-Gos:

  • Zu viele Ausrufezeichen, Fragezeichen oder andere seltsame (Lese-)Zeichen. Das kann von einem E-Mail-Client als Spam angesehen werden. Das gilt auch für die übermäßige Verwendung von Währungszeichen.
  • ALLES IN GROSSBUCHSTABEN ZU SCHREIBEN. Das wirkt sehr grell und spamverdächtig. Übrigens gilt das nicht nur für ganze Absätze in Großbuchstaben. Wir raten auch davon ab, einen ganzen Titel in Großbuchstaben zu schreiben.
  • So schön sie auch sind: Verwende keine Sternchen (***). Diese Verzierung fällt auch unter die übermäßige Verwendung von Satzzeichen.
  • Die Verwendung von Wörtern wie "Sex" oder "sexy". Vorzugsweise nicht, und schon gar nicht in der Betreffzeile. Das sind spamempfindliche Wörter.
  • Die Verwendung von zu vielen Wörtern wie "Angebot", "garantiert" und "kostenlos". Auch dies sind Auslösewörter, die dazu führen, dass deine Nachricht in der Spam-Box landet.
  • Die Verwendung von Wörtern mit unnötigen Leerzeichen oder Satzzeichen.
  • Fehlender Alt- (alternativer) Text für Bilder. Dieser Text wird angezeigt, wenn Bilder nicht geladen werden können. Er zeigt, worum es in dem Bild geht. So können die E-Mail-Dienstanbieter feststellen, ob es sich bei der E-Mail um Spam handelt oder nicht. Füge daher immer ALT-Text zu jedem Bild hinzu.
  • Deine Kontaktinformationen fehlen. Spamfilter schauen nicht nur auf die Domain oder den Absender, sondern auch auf die in der E-Mail angegebene Adresse. Schließe daher immer mit einer Fußzeile ab, die deine Adressdaten enthält.

Wie sehen die oben genannten Spam-Auslöser in der Praxis aus? Einige Beispiele:

  • !!!
  • #)(@#$
  • NUR HEUTE Sale bis zu 20%
  • *** alle neuen Produkte ***
  • Sexy Tangas im Ausverkauf
  • Heiße Angebote, fast kostenlos, garantiert hohe Rabatte
  • E x t r a L e e r z e i c h e n ...........

Wie kann ich sichere URLs teilen?

Um sichere URLs zu teilen, musst du darauf achten, dass ein SSL-Zertifikat vorhanden ist. Du erkennst dies an einer URL, die mit "https://" beginnt. Das "s" nach http bedeutet, dass die URL sicher ist. Wenn du also eine URL manuell eingibst, achte darauf, dass du die vollständige URL verwendest. Es reicht also nicht aus, einen einfachen www.-Link hinzuzufügen.

Vermeide es außerdem, verkürzte Links, wie z. B. einen bit.ly-Link, zu verwenden. Gib die URL immer unter einem CTA an. Füge nicht die vollständige URL (z. B. www.reloadify.com) in deine E-Mail ein, sondern setze den Link in einen Text (z. B.: Schau dir den Blog hier an). Ein wichtiger Punkt für Spamfilter, denn Spammer machen sich oft nicht die Mühe, einen Link auf diese Weise einzubauen.

Wie validiere ich meinen Domainnamen?

Die Validierung deines Domainnamens bestätigt, dass E-Mails tatsächlich im Namen deiner Domain verschickt wurden. Dazu fügst du sogenannte TXT-Einträge zu deinen DNS-Einträgen bei deinem Domainhost hinzu. Um deinen Domainnamen zu validieren, musst du:

  • einen SPF- oder DKIM-Record hinzufügen;
  • und das in Kombination mit einem DMARC-Record.

Ein SPF-Record zeigt, dass deine E-Mails immer über bestimmte IP-Adressen gesendet werden. Weicht eine IP-Adresse ab? Dann wird die E-Mail den Spamfilter nicht passieren.

Ein DKIM-Record geht noch einen Schritt weiter als SPF. Er prüft auch, ob die E-Mail nach dem Versenden bearbeitet worden ist. Wird eine E-Mail von einem Spammer abgefangen? Dann erkennt der DKIM dies und die E-Mail bleibt im Spamfilter hängen.

Ein DMARC-Record legt dann fest, was mit einer E-Mail geschehen soll, die im Spamfilter hängen bleibt. Du kannst wählen, ob du die E-Mail ignorierst, sie an den Spam-Eingang weiterleitest oder sie nicht ankommen lässt.

Lies mehr über die Validierung deines Domainnamens

Wer bist du?

Wie schütze ich meinen Ruf als Versender?

Internet Service Provider und E-Mail Service Provider weisen jeder E-Mail-Domain einen Ruf zu. Dieser Ruf ist mit einer Punktzahl verbunden. Jeder neue Absender beginnt mit einer Punktzahl von 100%. Je mehr E-Mails versendet werden, desto mehr wird der Ruf bewertet und der Punktestand kann sinken.

Aber was wirkt sich auf den Ruf eines Absenders aus? Logischerweise, wenn man zu oft im Spam landet. Aber auch das Markieren als Spam durch die Empfänger, das Versenden von zu vielen E-Mails und das Versenden irrelevanter E-Mails haben einen großen Einfluss auf den Absenderruf.

Sobald du merkst, dass sich der Ruf deiner Domain verschlechtert, ist es wichtig, schnell zu handeln. Denn: Je schlechter der Ruf, desto wahrscheinlicher landen alle deine E-Mails im Spam. Um deinen Ruf zu verbessern, musst du die Ursache für seine Verschlechterung herausfinden. Lasse zum Beispiel eine E-Mail durch den Mailtester laufen oder führe eine manuelle Prüfung durch:

  • Ist dein Domainname noch validiert?
  • Teile ich sichere URLs?
  • Erstelle ich E-Mails ohne Spam-Auslöser?

Ist nichts von alledem der Fall? Dann könnten drei weitere Dinge vor sich gehen: Du versendest zu viele E-Mails, du bist nicht relevant genug oder du hast eine verseuchte Datenbank.

Bist du neugierig auf deine eigene Versandreputation? Als Reloadify-Kunde kannst du sie abfragen.

Resultat Mailtester

Beispielergebnis vom Mailtester. Quelle: mail-tester.com

Spam-Auslöser: zu viele E-Mails versenden

Sei kritisch mit der Anzahl der E-Mails, die du versendest. In diesem Fall die Anzahl der E-Mails, die du innerhalb eines kurzen Zeitraums an dieselben Empfänger versendest.

Wenn du - laut E-Mail-Anbietern - zu viele E-Mails verschickst, wird deine Domain als Spam markiert. Koordiniere daher alle deine E-Mails. Achte auch auf die Kombination von Newslettern und Automatisierungen.

Schicke nicht um 10 Uhr morgens einen Newsletter an deinen gesamten Kundenstamm und später um 13 Uhr eine automatisierte E-Mail an einen großen Teil desselben Kundenstamms. Schließlich werden einige dieser Kunden einen Tag später eine weitere automatisierte E-Mail erhalten. Die Chancen stehen gut, dass eine (oder alle) der E-Mails nicht von allen geöffnet wird. Das könnte ein Signal für den E-Mail-Dienstleister sein, deine E-Mail als Spam zu markieren. Deshalb: passe die Anzahl der E-Mails genau an. Was auch helfen kann, ist das Filtern und Segmentieren deines Zielpublikums.

Spam-Auslöser: Versenden irrelevanter E-Mails

Dieser Spam-Auslöser wird dadurch verursacht, dass du ruhende Kunden zu lange und zu oft anschreibst. Ruhende Kunden sind nicht mehr mit deiner Marke verbunden. Sie öffnen monatelang keine E-Mails von dir. Wenn E-Mails nicht geöffnet werden, bedeutet das in der Regel, dass der Empfänger kein Interesse an dem hat, was du zu sagen hast. Ein Spamfilter hat einen guten Riecher dafür und erkennt diese Tatsache. Und so landet deine x-te E-Mail im Spam.

Die Überwachung einer gesunden und aktiven Kundenliste ist daher wichtig. Sieh dir deshalb deine Datenbank regelmäßig genau an. An wen genau schickst du deine E-Mails? Und wie oft öffnen die Empfänger/innen deine E-Mails? Sei kritisch und verabschiede dich von inaktiven Empfängern. Nur so bleibst du relevant. Auch laut Spamfiltern.

Nicht relevant für die Inbox

Spam-Auslöser: eine verschmutzte Datenbank

Hast du dir schon einmal angeschaut, welche E-Mail-Adressen in deiner Datenbank sind? Leider ist ein Tippfehler leicht zu machen. Denk nur an E-Mail-Adressen mit .con statt .com. Es könnte einfach sein, dass dein Kunde selbst diese versehentlich falsch bei dir eingibt.

E-Mails, die du an diese E-Mail-Adresse schickst, kommen natürlich nie an und werden gebounct. Zu viele Bounces in deinem Konto bedeuten, dass du mit größerer Wahrscheinlichkeit als Spam gekennzeichnet wirst. Wir von Reloadify helfen dir gerne dabei. Deshalb setzen wir eine E-Mail-Adresse, die dreimal hintereinander gebounced wird, automatisch auf inaktiv. Auf diese Weise stellen wir gemeinsam sicher, dass wir nicht als Spam markiert werden.

Nicht nur falsch geschriebene E-Mail-Adressen, sondern auch E-Mail-Adressen, die Bots hinterlassen, werden aus deiner Datenbank gefiltert. Ein Bot kann zum Beispiel sehr leicht eine E-Mail-Adresse hinterlassen, wenn er sich für einen Newsletter anmeldet. Achte also immer darauf, dass die Newsletter-Anmeldefelder z.B. mit einem reCAPTCHA gesichert sind. Auf diese Weise bewahrst du eine saubere Liste.

Gemeinsam für einen guten Versandruf

Mit all diesen Tipps wirst (und bleibst) du Herr über deinen Ruf als Versender. Werde ein Meister der Zustellbarkeit. Du wirst sehen, dass sich das bald auszahlen wird. Die Öffnungsrate steigt und damit auch das Engagement. Und das wiederum ist gut für deine Fangemeinde.

Willst du mehr wissen? Lies, wie du deinen Domainnamen validierst und wie du deine Spam-Melder in Reloadify deaktivierst.

StrategieEmpfohlen13. Februar 2024
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