E-Mail-Marketing beginnt mit guten Vorsätzen

E-Mail-Marketing beginnt mit guten Vorsätzen

Strategie18. Dezember 2023

Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und du bist vielleicht schon damit beschäftigt, dich auf 2024 zu konzentrieren. Hast du E-Mail-Marketing schon in deine Marketingstrategie aufgenommen? Oder weißt du (noch) nicht so recht, wo du anfangen sollst? Wir möchten dir ein paar Tipps geben, wie du das Jahr mit deinem E-Mail-Marketing richtig beginnen kannst.

Disclaimer: Dieser Artikel erschien auch auf niederländisch auf Frankwatching

Analysiere deine Ergebnisse für 2023

Fang ganz am Anfang an. Was genau hast du im Jahr 2023 über deine aktuelle Strategie gelernt? Die Analyse deiner Daten ist enorm wichtig, um eine Ausgangsbasis für das kommende Jahr zu schaffen. Hast du zum Beispiel viele neue Kunden gewonnen? Wie viele Kunden haben nachbestellt? All diese Daten sind wichtig, um genau zu wissen, worauf du dich im kommenden Jahr konzentrieren solltest. Klingt das immer noch zu abstrakt für dich? Dann folge der folgenden Roadmap für eine vollständige Analyse deines E-Mail-Marketings.

Schritt 1. Analysiere deine Datenbank

Verschaffe dir einen Überblick über deine Datenbank. Wie viele E-Mail-Adressen hattest du zu Beginn diesen Jahres und wie viele hast du am Ende des Jahres? Um wie viel Prozent hast du am Ende zugelegt? Sieh dir auch genau an, woher dieses Wachstum kommt. Ist es von deiner aktuellen Website über ein Opt-in? Oder vielleicht von einem Pop-up, einer Landing Page oder einer Social Campagne. Ein Zuwachs in deiner Datenbank ist schön, aber er sagt nicht immer etwas aus. Es sagt etwas über das Wachstum deines Kundenstamms aus, aber nicht so sehr über dein Engagement mit deinen Kunden. Analysiere deshalb nicht nur das Wachstum, sondern auch, wie viel Prozent deines Kundenstamms in diesem Jahr tatsächlich konvertiert sind. Ist auch dieser gewachsen? Dann kannst du stolz auf dich sein.

Schritt 2. Analysiere deine regelmäßigen Newsletter

Was von vielen Vermarktern oft vergessen wird, ist der regelmäßige Newsletter. Versendest du jede Woche oder alle vierzehn Tage einen Newsletter an deine gesamte Datenbank? Wenn ja, prüfe genau, wie hoch die Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten waren. War es sinnvoll, diesen Newsletter kontinuierlich zu verschicken? Oder solltest du vielleicht die Häufigkeit anpassen? Mehr ist nicht immer besser. Überlege dir genau, was dein Kunde im Newsletter sehen will und was dazu beiträgt. Denke zum Beispiel an eine lustige Gewinnaktion, einen Rabattcode oder andere wichtige Neuigkeiten.

Schritt 3. Analysiere deine gezielten Newsletter

Neben deinen regulären Newslettern kannst du auch gezielte Newsletter versenden. Gezielte Newsletter sind Newsletter, die du an eine ganz bestimmte Zielgruppe versendest. Denke an:

  • Fans einer bestimmten Marke, bei der du gerade einen Sale hast
  • Alle Kunden, die letztes Jahr Nikolaus-Geschenke gekauft haben
  • Alle Kunden, die sich für eine bestimmte Marke interessieren

Diese Marketingstrategie ist weit verbreitet: Du segmentierst deine Zielgruppe so lange, bis du eine Gruppe übrig hast, die speziell ein Angebot von Marke X oder Y erwartet. Analysiere die Daten zu den verschiedenen Zielgruppen gut. Vielleicht hast du noch Daten von diesen Segmenten aus dem Jahr 2022? Wenn ja, ist es keine schlechte Idee, die Daten Seite an Seite zu vergleichen.

Schritt 4. Analysiere deine Automatisierungen

In deinem E-Mail-Marketing hast du bestimmt Automatisierungen aktiviert. Zu den Automatisierungen, von denen wir hier sprechen, gehören:

  • Ein automatischer Flow für alle abgebrochenen Warenkörbe
  • Ein automatischer Flow mit einem Dankeschön für einen neuen Newsletter-Abonnenten
  • Ein automatischer Flow mit einem Geburtstagsgeschenk für den Geburtstag deines Kunden
  • Ein automatischer Flow mit einem Dankeschön für die erste Bestellung deines Kunden

Es gibt unzählige Automatisierungen, an die du denken kannst. Wir haben die bekanntesten oben aufgelistet, aber in der Praxis sehen wir noch viel mehr interessante Flows. Übrigens ist es nicht nur wichtig, auf die Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten zu achten, sondern auch auf die Anzahl der Abmeldungen (Unsubscribers). Die Zahl der Abmeldungen sagt etwas über die Häufigkeit oder den Inhalt deiner E-Mail aus.

Schritt 5. Bündle alle deine Daten in einem Sheet

Hast du deine Daten aus jedem Zweig des E-Mail-Marketings zur Hand? Dann ist es schön, sie in einer einzigen Übersicht zu haben. Nimm dir Zeit, um eine übersichtliche Datei zu erstellen, eventuell mit Diagrammen. Das macht es auch deinen Kollegen leicht, die Daten zu verstehen.

Schritt 6. Ziehe deine Schlussfolgerungen

Wie schön, alle deine Daten übersichtlich in einer Datei. Hast du auch Daten aus dem letzten Jahr? Super! Jetzt kannst du leicht erkennen, welche Kampagnen gut oder weniger gut gelaufen sind oder gar nichts gebracht haben. Hast du andere Kampagnen im Vergleich zum letzten Jahr durchgeführt? Schau dir hier nicht nur die Umwandlung an, sondern berücksichtige alle KPIs. Vielleicht kamen viele Verkäufe durch einen bestimmten Newsletter zustande, aber es war nur eine einzige große Bestellung. Dann kann es wertvoll sein, genau zu schauen, wie viele Bestellungen von einer E-Mail kamen. Oder wie viele Rabattcodes genutzt wurden oder welcher Newsletter die höchste Öffnungsrate hatte. Nur wenn du alles in deine Überlegungen einbeziehst, wirst du die richtigen Schlüsse ziehen.

Was willst du im Jahr 2024 erreichen?

Wahrscheinlich arbeitest du schon lange an deiner allgemeinen Marketingstrategie für 2024. Wie kann E-Mail-Marketing dazu beitragen, deine Ziele für 2024 zu erreichen? E-Mail ist ein unterstützender Konversionskanal. Welchen Kanal willst du mit E-Mail-Marketing kombinieren? Welchen Beitrag wird E-Mail-Marketing in deiner Marketingstrategie leisten? Setze dir auf der Grundlage der zuvor gezogenen Schlussfolgerungen geeignete Ziele. Einige Ziele könnten sein:

  • Das Sammeln von Leads
  • Erhöhung der Besucherzahl auf deiner Website
  • Steigerung der Konversionen auf deiner Website
  • Anreicherung deiner Kundendaten
  • Personalisiere deine Kunden

Hast du eine gute Strategie entwickelt? Dann denke sorgfältig darüber nach, deine Strategie an die Trends des Jahres 2024 anzupassen. Es wäre schade, wenn sich deine Strategie nicht durchsetzt, weil sie veraltet ist. Die größten Trends für das Jahr 2024 im E-Mail-Marketing sind:

1. Verschiebung in Richtung Omnichannel-Marketing

Der Bedarf an Daten wächst jedes Jahr. Mit diesem Bedarf entstehen auch immer mehr Datenströme. Denk an deine Website, E-Mails, soziale Medien und deine Offline-Kommunikation. Deine Daten sind überall verstreut, was es schwierig machen kann, das Beste aus all den Daten zu machen. Der Wechsel zum Omnichannel-Marketing ist daher unvermeidlich. Idealerweise würdest du als Marketer deine Daten auch gerne übersichtlich in einem System sehen, das dir ein vollständiges Kundenprofil mit all deinen Daten liefert. Auf diese Weise wird dein Marketing übersichtlich.

2. Optimieren dank Websitedaten

Deine Website ist voller Daten, auch die Daten deiner Kunden. Denn wie cool ist es, deine Marketingstrategie an das Verhalten deiner Kunden anzupassen? Wonach suchen sie, was schauen sie sich häufig an und worauf klicken sie besonders häufig? Das alles sind interessante Daten, die du in dein E-Mail-Marketing einbeziehen kannst. Du bist sehr relevant, wenn ein Kunde sich ein bestimmtes Produkt ansieht und später eine E-Mail darüber erhält. Die Chancen stehen gut, dass der Kunde daraufhin konvertiert.

3. Optimieren dank KI

2023 war vielleicht das Jahr von Chat GPT und anderen Tools der KI. 2024 wird sich alles um KI drehen. Wir werden KI nicht die Arbeit machen lassen, aber wir werden KI zur Inspiration nutzen. Denk an Personalisierung in E-Mails, Optimierung von Versandzeiten und Betreffzeilen.

4. Googles neue Anti-Spam-Politik

Im Jahr 2024 verschärft Google seine Anti-Spam-Richtlinien. Die neuen Regeln werden ab Februar 2024 in Kraft treten. Es wird sich nicht viel ändern, aber es ist ratsam, sich darauf vorzubereiten. Zum Beispiel muss jeder größere Absender von einer validierten Domain aus versenden, die Möglichkeit bieten, sich abzumelden und die E-Mail-Adressen nicht mit unerwünschten E-Mails überschwemmen.

All diese Trends musst du in deine E-Mail-Marketingstrategie einbeziehen. Nur so bist du optimal auf das Jahr 2024 vorbereitet.

Vergiss nicht: Bereinige deine Liste

Beginne das Jahr frisch, indem du deine Liste aufräumst. Schließlich wirst du viele E-Mail-Adressen gesammelt haben, aber sie sind vielleicht nicht mehr so wertvoll wie zu dem Zeitpunkt, als du sie erhalten hast. E-Mail-Adressen verändern sich, werden älter oder existieren gar nicht mehr. Zeit, deine Liste genauer unter die Lupe zu nehmen.

Warum willst du deine E-Mail-Liste bereinigen?

Eine Kundendatenbank, die auf dem neuesten Stand ist, ist aus mehreren Gründen sehr wichtig. Zum einen sorgst du damit für eine höhere Öffnungsrate. Schließlich verschickst du nur an Kunden, die tatsächlich an deinen E-Mails interessiert sind.

Wenn du Profile ausschließt oder entfernst, die dir schon lange keinen Umsatz mehr gebracht haben, hast du:

  • Eine aktuelle Kundendatenbank
  • Weniger Spam-Beschwerden
  • Eine höhere Öffnungsrate
  • Weniger aktive Profile
  • Weniger Soft Bounces
  • Du erhöhst deine eigenen Verkaufschancen
  • Du verbesserst deinen Ruf als Versender
  • Du verbesserst die Beziehung zu deinen Abonnenten
  • Dein Reporting ist genauer

Wann ist es Zeit, deine Liste zu bereinigen?

Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, deine Liste zu bereinigen:

  • Niedrige Öffnungs- und Klickrates;
  • Hohe Bouncerate;
  • Hohe Anzahl von Spam-Beschwerden.

Jedes Unternehmen ist anders. Die Bereinigung kann monatlich, halbjährlich oder jährlich durchgeführt werden. Das hängt ganz davon ab, was du magst und was zu deinem Unternehmen passt. Es ist ratsam, dies mindestens einmal im Jahr zu tun.

Eine aktuelle Kundendatenbank ist aus mehreren Gründen wichtig. Unter anderem sorgst du für eine höhere Öffnungsrate, aber auch für repräsentativere Zahlen. Du verschickst nur Mails an deine Kunden, die wirklich mit dir verbunden sind.

Eine Möglichkeit, deine Kundendatenbank aufzuräumen, besteht darin, nach der letzten Bestellung zu filtern. Du schaust dir dann an, wer immer noch bei dir bestellt, und - noch wichtiger - wer nicht. Profile, die schon lange nichts mehr bei dir bestellt haben, sind höchstwahrscheinlich nicht mehr an dir interessiert und du kannst sie ausschließen.

Wie bereinigst du deine E-Mail-Liste?

Die Bereinigung beginnt mit der Definition der folgenden Gruppen:

Bestimme, wer deine inaktiven Abonnenten sind

Richte eine Rückgewinnungskampagne für deine inaktiven Abonnenten ein

Finde heraus, welche Gruppe inaktiver Abonnenten du noch hast

Prüfe auf Bounces und verwalte sie

Bestimme, wer deine inaktiven Abonnenten sind

Inaktive Abonnenten sind einfach Abonnenten, mit denen du keinen Kontakt mehr hast. Denk an Kunden, die im letzten Jahr nicht bei dir bestellt haben, oder an Kunden, die deine letzten 5 E-Mails nicht geöffnet haben. Bündle diese Gruppe von Kunden. Anschließend willst du diesen Kunden noch ein oder zwei Chancen geben, zu konvertieren und mit dir in Kontakt zu treten.

Richte eine Win-Back-Kampagne für deine inaktiven Abonnenten ein

Es mag verrückt klingen: Richte eine Kampagne speziell für deine inaktiven Abonnenten ein. Du willst diesen Kunden eine oder zwei weitere Chancen geben, doch noch bei dir zu bestellen. Du startest eine sogenannte "Win-Back"-Kampagne, um diese Kunden zurückzugewinnen. Die Kunden sind bereits mit deinem Webshop vertraut, aber ihnen fehlt noch ein kleiner Anstoß, um einen weiteren Kauf zu tätigen. Eine Reihe von E-Mails für diese Gruppe von Kunden ist keine schlechte Idee. Denk an eine E-Mail mit dem Titel "Wir vermissen dich" und biete deinem Abonnenten einen Rabatt von 5% an. Keine Reaktion? Dann schicke eine Woche später eine weitere E-Mail, aber mit einem Rabatt von 10% oder kostenlosem Versand.

Finde heraus, welche Gruppe inaktiver Abonnenten du noch hast

Bleibt die Bestellung komplett aus? Auch nach mehreren Rabatten und Angeboten? Dann kannst du argumentieren, dass dein Kunde nicht mehr interessiert ist und die E-Mail-Adresse am besten aus deiner Datenbank löschen. Diese Gruppe inaktiver Abonnenten wird deine Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten nach unten ziehen. Außerdem sind sie nicht mehr an deinem Webshop interessiert. Es ist am besten, sich von ihnen zu verabschieden.

Prüfe auf Bounces und verwalte sie

Hast du regelmäßig E-Mail-Adressen, die bouncen? Dann behalte dies im Auge. Ein Bounce kann auftreten, weil zum Beispiel der Posteingang voll ist. Das nennt man einen "Soft Bounce". Ein Soft Bounce zeigt ein temporäres Zustellbarkeitsproblem an. Eine E-Mail kann aber auch bouncen, weil die E-Mail-Adresse nicht mehr existiert oder weil sie einen Tippfehler enthält. Dies wird als "Hard Bounce" bezeichnet. Ein Hard Bounce ist auf ein dauerhaftes Zustellbarkeitsproblem zurückzuführen. Siehst du, dass dieselbe E-Mail-Adresse immer wieder gebounct wird? Dann ist es ratsam, diese E-Mail-Adresse aus deiner Datenbank zu entfernen.

Gut zu wissen: Bei Reloadify werden automatisch alle E-Mail Adressen deaktiviert, die dreimal gebounced sind.

Fazit

So bekommst du eine Idee, wie du deine E-Mail-Marketingstrategie für 2024 verbessern kannst. Zusammenfassend: Analysiere die Ergebnisse von 2023, um zu verstehen, worauf du dich im kommenden Jahr konzentrieren musst. Die wichtigsten Schritte dabei sind:

  • Datenbankanalyse. Verstehe das Wachstum deiner Datenbank und die Quellen für neue E-Mail-Adressen. Beurteile die Konversionsrate deines Kundenstamms.
  • Analyse regelmäßiger Newsletter. Beurteile die Leistung regelmäßiger Newsletter in Bezug auf Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten. Überlege, ob du die Häufigkeit und den Inhalt an die Vorlieben deiner Kunden anpassen kannst.
  • Analyse von gezielten Newslettern. Beurteile gezielte Newsletter, die an bestimmte Kundensegmente verschickt werden, und vergleiche ihre Leistung mit derjenigen von regelmäßigen Newslettern.
  • Analyse von Automatisierungen. Beurteile die Leistung von automatisierten E-Mail-Flows, wie z. B. E-Mails mit abgebrochenen Warenkörben, und berücksichtige Öffnungs-, Klick-, Konversions- und Abmelderaten.
  • Datenzusammenstellung. Stelle alle Daten in einer Zusammenfassung zusammen, um die Analyse zu erleichtern und das Verständnis zu verbessern.
  • Ziehe Schlussfolgerungen. Vergleiche die aktuellen Daten mit denen der Vorjahre, um erfolgreiche Kampagnen und verbesserungsbedürftige Bereiche zu identifizieren.

Lege außerdem Ziele für 2024 fest, die sich an deiner allgemeinen Marketingstrategie orientieren sollten. Mögliche Ziele sind die Generierung von Leads, die Erhöhung des Website-Traffics, die Verbesserung der Kundenbindung und die Personalisierung der Kundeninteraktionen.

Schließlich empfehlen wir, die E-Mail-Liste regelmäßig zu bereinigen, um Relevanz und Effektivität zu erhalten. Dazu gehören die Identifizierung inaktiver Abonnenten, das Starten von Rückgewinnungskampagnen, das Entfernen dauerhaft inaktiver Profile und die Verwaltung von Bounces. Eine aktualisierte E-Mail-Liste verbessert die Öffnungsraten, reduziert Spam-Beschwerden und verbessert die Gesamtleistung des E-Mail-Marketings.

Strategie18. Dezember 2023
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