Customer Data Plattform: der ultimative Leitfaden

Customer Data Plattform: der ultimative Leitfaden

EmpfohlenStrategie15. November 2023

Suchst du nach einer Kundendatenplattform? In diesem Leitfaden findest du alle Informationen, die du brauchst, um die richtige CDP für dein E-Commerce-Marketing auszuwählen. Lies mehr über die Vorteile einer CDP, wichtige Unterschiede zwischen den wichtigsten CDPs und alles über ihren Nachfolger: die CDXP.

Als Webshop sitzt du auf einem großen Berg von Kundendaten. Denk an persönliche Daten, aber auch an die Interessen deiner Kunden, ihr Kaufverhalten und ihre demografischen Daten. Und das. Alle diese Informationen erhältst du von deinen Kunden, ohne dass du viel dafür tun musst. Deine Kunden stellen dir diese Daten zur Verfügung, indem sie eine Bestellung bei dir aufgeben. All diese Daten sind unglaublich wertvoll. Wenn du sie richtig einsetzt, kannst du einen einmaligen Kunden in einen Stammkunden fürs Leben verwandeln. Aber... Heutzutage ist es fast eine Kunst, Kundendaten in etwas Greifbares umzuwandeln und sie zu nutzen. Oft sind deine Daten an verschiedenen Orten gespeichert. Das macht es kompliziert, den Überblick zu behalten und die Daten tatsächlich zu nutzen. Eine CDP hilft dir dabei!

In diesem Artikel:

  • Was ist eine CDP?
  • Wie funktioniert eine CDP?
  • Warum ist eine CDP eine gute Idee?
  • Was sind die Vorteile einer CDP?
  • Welche Arten von CDPs gibt es?
  • Was ist ein CDXP?
  • Wie benutzt man eine CDP?
  • Für wen ist eine CDP geeignet?
  • CDP-Vergleiche: Warum eine CDP und nicht eine andere Datenplattform?
  • Eine CDP für E-Commerce

Was ist eine CDP?

Eine Kundendatenplattform (Customer Data Platform) ist eine All-in-One-Plattform für Kundendaten. In einer CDP sammelst du alle Kundendaten und fasst sie in einer großen Wissensdatenbank zusammen. Das ist der Schlüssel zu engagierten Kunden. Dank einer CDP hast du immer die richtigen Daten zur Hand, die du nutzen kannst, um die Kontaktmomente zum richtigen Zeitpunkt zu personalisieren. Das macht eine CDP für Marketing, Vertrieb und Service unverzichtbar.

Um eine vollständige Kundensicht zu erhalten, stammen die Daten aus verschiedenen Quellen, wie z.B.:

  • CRM-Systeme
  • E-Mail-Systeme
  • POS-Systeme
  • Marketing-Automatisierungssysteme
  • Datenmanagement-Plattformen (DMPs)
  • ERP-Systeme

Wie funktioniert eine CDP?

Der Zweck einer CDP ist das Kundendatenmanagement. Sie führt verschiedene Datenquellen (sowohl online als auch offline) zusammen, um ein klares Bild von jedem Kunden zu erhalten: einen Single Customer View (SCV). Eine CDP verschafft dir Einblicke in verschiedene Erstkundendaten, wie z.B.:

  • Demografische Daten
  • Verhaltensdaten
  • Ereignisdaten (Klicks, Downloads, Öffnungen)
  • Browsing-Daten (auf der Website selbst)
  • Optional: Daten von Partnern und Drittparteien

Mit all diesen First-Party-Daten (Daten aus deinem eigenen Management) erstellst du in einer CDP ein 360-Grad-Kundenprofil, das alle Phasen der Customer Journey umfasst. Damit machst du einen Schritt in die richtige Richtung für die Online- und Crossmedia-Personalisierung. Die richtige Botschaft, zur richtigen Zeit, für den richtigen Kunden. Ein CDP ist daher auch der Baustein für Kampagnenautomatisierung, Customer Journey Management, Datenanalyse, Marketinglösungen und Segmentierung.

Unten siehst du, wie eine CDP funktioniert. Du erfasst alle Kundendaten in einer Datenintegration, z. B. in einer DMP. Von dort aus hast du sofort die Möglichkeit, endlos zu segmentieren. Aus deinen Daten kannst du vorhersagen, welche Inhalte mit welchem Kunden und dem passenden Kanal in Verbindung stehen. Die Engagement-Daten, also die Daten, die zeigen, wie der Kunde auf den Ausdruck reagiert, werden wiederum in die CDP zurückgeführt.

Wie funktioniert eine CDP?

Quelle: Email Vendor Selection

Warum ist eine CDP eine gute Idee?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Eine CDP hilft dir, Daten zu zentralisieren und sinnvoll zu nutzen. Und das ist auch nötig. Denn in den letzten Jahren ist die Zahl der Kanäle und Datentypen enorm gestiegen. Dadurch sind viele Daten an vielen verschiedenen Orten entstanden. Denk an Daten in einem CRM-System, einem E-Mail-Marketing-Tool, einer Datenmanagement-Plattform, einem POS-System und an vielen anderen Orten. In den meisten Fällen arbeiten diese Systeme nicht gut zusammen oder können die Daten nicht richtig zusammenführen und interpretieren. Daher ist es zu einer wahren Kunst geworden, den Überblick zu behalten und all die verschiedenen Arten von Daten zu analysieren. Eine solche Kunst, dass viele Parteien gar nichts mehr mit all ihren relevanten Daten anfangen können.

Eine CDP macht Kundendaten aus erster Hand verfügbar und verständlich, indem sie drei wesentliche Dimensionen zusammenführt:

1. Kontrolle. Mit einer CDP hast du die volle Kontrolle über die Art und Weise, wie du Kundendaten sammelst und klassifizierst.

2. Zugänglichkeit. Um eine CDP zu nutzen, brauchst du keine technischen Kenntnisse, wie z.B. die Hilfe eines Entwicklers. Marketer können selbst bestimmen, welche Daten von welcher Plattform wo landen.

3. Transparenz. Bei einer CDP kannst du genau sehen, woher deine Daten kommen. Sehr transparent.

Was sind die Vorteile einer CDP?

Eine Kundendatenplattform hat viele Vorteile. Abgesehen davon, dass eine CDP dir eine 360-Grad-Kundensicht auf jeden einzelnen Kunden gibt, bietet sie noch viele weitere Vorteile:

  • Sie ist eine Integration aller kundenbezogenen Daten in einem System.
  • Mit einer CDP hast du die volle Kontrolle über kanalübergreifende Kundendaten.
  • Bietet tiefere Einblicke, um deine Zielgruppe kennenzulernen.
  • Daten werden effizienter gesammelt und gespeichert
  • Es eignet sich perfekt zur Steigerung des Customer Lifetime Value (CLV = Kunden-Zeit-Wert).
  • Dank der Personalisierungs- und Targeting-Möglichkeiten kannst du deine Werbekosten erheblich senken.
  • Eine CDP kann für alle deine Marketingaktivitäten genutzt werden.
  • Es gibt dir einen besseren Einblick in die KPIs.
  • Geeignet für kanalübergreifende Personalisierung
  • Der ROI (Return On Investment) ist leichter zu messen.
  • Einfache Integration in bestehende Kundendaten-Setups
  • Zukunftssicher

Welche Arten von CDPs gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von CDPs. Das macht die Auswahl der perfekten Lösung für dein E-Commerce-Unternehmen nicht einfacher. Um dir zu helfen, werden im Folgenden die verschiedenen CDPs erklärt.

Daten CDP

Bei einer Daten-CDP geht es darum, Kundendaten zu sammeln und sie zu verknüpfen. Die Ergebnisse werden in einer Datenbank gespeichert, die den angeschlossenen externen Systemen zur Verfügung steht. Auch die Zielgruppensegmentierung und die Steuerung externer Systeme sind in einer Daten-CDP möglich. Das ist das Minimum an CDP, mit dem du arbeiten möchtest.

Analytics CDP

Dies ist eine Daten-CDP, die um Analyseanwendungen erweitert wurde. Du kannst also dasselbe erwarten wie bei einer Daten-CDP, plus Kundensegmentierung, Journey Mapping, Umsatzattribution und in einigen Fällen maschinelles Lernen (für Vorhersagemodelle).

Kampagnen-CDP

Diese Art von CDP geht noch ein bisschen weiter. Eine Kampagnen-CDP liefert dir neben den Kundendaten auch Dateneinblicke. Das Besondere an einer Kampagnen-CDP ist, dass sie eine Personalisierung auf Segmentbasis ermöglicht. Das heißt, du kannst personalisierte E-Mails versenden und Marketingkampagnen in der CDP einrichten. Zu den Marketingkampagnen gehören zum Beispiel Echtzeit-Interaktionen (der Kunde hat sich eine bestimmte Seite auf deiner Website angesehen) oder Produkt- oder Inhaltsempfehlungen.

Was ist eine CDXP?

Eine wichtige CDP haben wir noch nicht erwähnt. Und während eine CDP schon ziemlich vollständig ist, geht eine CDXP (Customer Data Experience Platform) noch weiter. In einer CDXP kommen die folgenden Dinge zusammen:

  • Eine Kundendatenplattform
  • Künstliche Intelligenz
  • Marketing-Automatisierung

Jetzt weißt du, was du von einer CDP erwarten kannst. Aber was ist mit Künstlicher Intelligenz und Marketing-Automatisierung in einer CDXP?

Künstliche Intelligenz in einer CDXP

Künstliche Intelligenz in einem CDXP, das klingt natürlich sehr interessant. Aber was sind die Möglichkeiten? Unter anderem kannst du KI nutzen, um Produktempfehlungen anzuzeigen. Diese Empfehlungen basieren auf dem gesamten Kundenprofil und können auf der Website, aber auch in Marketing-Automationen und sogar im Druck angezeigt werden.

Weitere Beispiele für KI in einem CDXP sind die Vorhersage von Verhaltensweisen, die Erstellung von Vorlagen für auf den Empfänger zugeschnittene Formulierungen und die Vorhersage des richtigen Versandzeitpunkts von E-Mails, zum Beispiel.

Marketing-Automatisierung in einer CDXP

In einer CDXP kannst du alle Daten direkt nutzen, um Kampagnen einzurichten. Wie das geht? Verschiedene Kanäle sind in das CDXP integriert. Denk an die Website selbst, E-Mail-Marketing, Marketing-Automatisierungen, soziale Medien, SMS, Print.... Und wir könnten immer so weitermachen. Kurz gesagt: Ein CDXP bringt sowohl alle Kundendaten als auch alle Marketingkanäle auf einer Plattform zusammen. Übersicht und gleichzeitig viele Details zu jedem Kunden sind es, worauf der Marketer der Zukunft wartet.

Marketing Automatisierung in einer CDXP

Eine CDXP bietet eine gut organisierte Datenbank, in der du jeden Kunden ganz einfach im Detail betrachten kannst.

Wie benutzt man eine CDP?

Inzwischen weißt du, dass in einer CDP oder CDXP viele Kundendaten und -metriken zusammenlaufen. Aber wie nutzt du eine solche Plattform in der Praxis? Hier sind drei Beispiele.

Personalisierung

Eine generische Anzeige mit den Angeboten dieser Woche funktioniert nur noch mäßig. Die Verbraucher erwarten einen personalisierten Ansatz. Wie sieht ein solcher personalisierter Ansatz aus? Stell dir vor, ein Kunde von dir sieht sich ein bestimmtes Produkt auf deiner Website an. Diese Daten fließen in deine CDP ein. Verlässt ein Kunde den Warenkorb und schaut sich weiter um? Dann schickst du nach einer Stunde eine E-Mail an den Kunden, in der du ihm das angesehene Produkt noch einmal anbietest. Gleichzeitig zeigst du das angesehene Produkt, das nur für diesen Kunden bestimmt ist, deutlicher auf der Website an. Im Gegenzug sehen andere Kunden Produkte, die ihrem Search-Verhalten entsprechen.

Dies ist nur ein Beispiel für einen personalisierten Ansatz. Stimme alle deine Inhalte auf die früheren Käufe, Interessen und Wünsche jedes einzelnen Kunden ab. Erlebe, wie die Konversionsrate dank dieses personalisierten und damit relevanten Ansatzes steigt.

Ausschluss

Ein zweiter Schritt der Personalisierung ist der Ausschluss. Stell dir vor, du hast eine Marketingkampagne für eine bestimmte Marke. Du möchtest nur die Zielgruppe erreichen, die wirklich an dieser Marke interessiert ist. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Rest deiner Kunden von dieser Kommunikation auszuschließen. Mit einem CDP-System kannst du die Kaufdaten auf einen Blick sehen. Auf diese Weise schließt du Kunden aus, die sich nicht für diese Marke interessieren.

Versprichst du in der Markenkampagne einen hohen Rabatt? Auch dann ist es sinnvoll, Kunden auszuschließen, die genau diese Marke gerade gekauft haben. Die Kommunikation ist für sie nicht mehr relevant. Sie kommt nämlich wie Ketchup nach dem Essen.

Indem du Zielgruppen ausschließt, sparst du Geld. Schließlich schließt du nur die Kunden ein, die an der Kampagne interessiert sind. Das ist gut für den Kunden und gut für dich. Dein verbleibendes Budget gibst du dann z.B. für Anzeigen für Neukunden aus.

Einblicke

Eine CDP gibt dir viele Einblicke. Da alle Daten in einer Plattform verknüpft und sichtbar sind, ist es möglich, unternehmensweite Einblicke zu gewinnen. Marketingaktionen, E-Commerce-Daten und Website-Daten werden in einem einzigen Kundenprofil zusammengeführt. Stell dir vor: Ein Kunde wendet sich an den Kundenservice. Der Servicemitarbeiter schlägt den Kunden in der CDP nach und sieht sofort alle verfügbaren Daten zu dieser Person. Anhand der Daten kann der Mitarbeiter den wahrscheinlichen Bedarf besser einschätzen und so eine angemessene Beratung anbieten.

💡 Nutze also eine CDP nicht nur für Marketingkampagnen. Nutze die CDP auch, um deinen Kundenservice und den Verkauf zu verbessern.

Für wen ist eine CDP geeignet?

Zweifelst du immer noch, ob eine CDP für dein Unternehmen geeignet ist? Die folgende Checkliste wird dir helfen, eine gute Wahl zu treffen. Arbeitest du in einem Unternehmen, in dem...

  • ... eine große Anzahl verschiedener Datenquellen vorhanden ist, die den Überblick und die Verarbeitbarkeit der Daten erschweren?
  • ... du den großen Datenstrom nicht gut analysieren kannst, was dich daran hindert, genau auf das Kundenverhalten zu reagieren?
  • ... die IT-Abteilung viel Zeit damit verbringt, Datenmodelle zu aktualisieren?
  • ... es immer schwieriger wird, die Datenschutzgesetze einzuhalten, weil die Zahl der Datenquellen weiter wächst?
  • ... die derzeitige Struktur nicht sicher ist, um Daten zu speichern, wenn die Organisation weiter wächst?

Ist die Antwort auf die meisten oder sogar alle diese Fragen "ja"? Dann ist es höchste Zeit, auf eine CDP umzusteigen.

Wann ist ein Wechsel zu einer CDP keine gute Idee? Wenn...

  • ... deine Kundendatenbank bereits übersichtlich genug und funktionsfähig ist
  • ... die Infrastruktur gut organisiert ist, so dass alle Daten in einem System gespeichert sind
  • ... dein Unternehmen noch keine datengesteuerte Marketingstrategie hat. In diesem Fall ist es ratsam, sich zunächst Gedanken über die Strategie zu machen. Wenn du diese klar vor Augen hast, ist es an der Zeit zu überlegen, ob du eine CDP jetzt schon brauchst, um diese Strategie zu begleiten.

CDP-Vergleiche: Warum eine CDP und keine andere Datenplattform?

Dank der vorangegangenen Informationen weißt du genau, was eine CDP ist. Aber... Was unterscheidet eine CDP wirklich von anderen Möglichkeiten der Datenspeicherung, wie z.B. einem Data Warehouse? Wir erklären die Unterschiede zwischen den bekanntesten Formen der Datenspeicherung. Denn nur wenn du alle Formen verstehst, kannst du eine wohl überlegte Entscheidung treffen, was zu deinem Unternehmen passt. Deshalb vergleichen wir in diesem Kapitel:

  • CDP versus Kundenmanagement-Software (CMS) oder Customer Relationship Management (CRM)
  • CDP versus Data Warehouse
  • CDP versus Marketing Automation Software
  • CDP versus Stammdatenmanagement (MDM)
  • CDP versus Datenmanagement-Plattform (DMP)

CDP versus Kundenmanagement-Software (CMS) oder Kundenbeziehungsmanagement (CRM)

Wir können den Unterschied zwischen einer CDP und einem CMS oder CRM kurz zusammenfassen: Der Zweck der Software ist völlig unterschiedlich. Ein CMS zielt darauf ab, neue Kunden zu verwöhnen und bestehende Kunden zu binden, und zwar aus der Sicht von kundenorientierten Mitarbeitern. Das CMS führt ein Protokoll über die Kundeninteraktionen. So kann ein/e Verkäufer/in, Kundendienstmitarbeiter/in oder ein/e Customer Success Manager/in auf einen Blick sehen, um welchen Kunden es sich handelt und welche Bedürfnisse er/sie hat.

Der Zweck einer CDP ist es, alle Kundendaten zu verwalten und zu verstehen. Alle Kontaktmomente mit jedem Kunden werden in einem System gespeichert. Das sind nicht nur Kundendaten wie Kaufhistorie, Name und Adressdaten und frühere Gespräche, sondern auch der Website-Verkehr. Eine CDP führt also viel mehr Daten aus verschiedenen Systemen zusammen, anders als ein CMS oder CRM. Die Kundensicht in einer CDP ist daher um ein Vielfaches umfangreicher und bietet Einblicke für Marketingfachleute, IT-Mitarbeiter und Abteilungsleiter.

In einem CRM oder CMS werden alle Kundenkontaktpunkte in einer zentralen Datei erfasst. Die Aufzeichnung dieser Kontaktpunkte erfolgt manuell. Die Standardisierung dieser Protokolle ist schwierig, weil jeder die Informationen auf seine eigene Weise verarbeitet und protokolliert. Wie ist das bei einer CDP anders? Eine CDP zeichnet dank verschiedener Integrationen automatisch jeden Kontakt auf. Die CDP kombiniert alle Daten mit bestehenden Kundendaten, so dass du genau weißt, wer die Besucher deiner Website sind.

Die Unterschiede zwischen einem CMS/CRM und einer CDP auf einen Blick:

  • In einem CMS werden nur die Kundenkontaktpunkte erfasst, während ein CDP-System über den Kundenkontakt hinausgeht.
  • Ein CMS muss manuell gepflegt werden, während ein CDP mit mehreren Integrationen verbunden ist, über die Informationen automatisch weitergegeben werden.
  • Die Informationen in einem CMS werden oft an eine CDP übertragen. Umgekehrt ist dies nicht möglich.
  • Ein CMS ist eher kundenorientiert, während eine CDP eher darauf ausgerichtet ist, ein vollständiges Kundenprofil zu erstellen.
  • Ein CMS ist nicht in der Lage, Daten zu verknüpfen, während es bei einer CDP um die Verknüpfung von Daten geht.

Sich von einem CMS zu verabschieden, ist zum Glück nicht nötig, wenn du zu einer CDP wechselst. Integriere das CMS mit deiner CDP und erstelle noch vollständigere Kundenprofile!

CDP versus Data Warehouse

Ein Data Warehouse - der Name sagt es schon - ist eine Plattform, auf der deine Daten gespeichert sind. Das war's! Die Daten, die dort gespeichert werden, sind unternehmensweit. Nicht nur relevante Daten für Marketingaktivitäten, sondern wirklich alle Daten. Das macht ein Data Warehouse für das gesamte Unternehmen interessant.

Ein großer Nachteil eines Data Warehouse ist, dass alle Daten im Rohzustand vorliegen. Wenn ein Kauf getätigt wird, wird er als Code erfasst. Außerdem bleiben alle Daten als einzelne Stücke erhalten. Das macht es schwierig, die Daten in einem Data Warehouse schnell zu analysieren und zu bearbeiten.

Es gibt noch weitere Unterschiede zwischen einer CDP und einem Data Warehouse:

  • Ein Data Warehouse hat Zugriff auf alle Daten eines Unternehmens und konzentriert sich daher auf unternehmensweite Funktionen. Eine CDP hat nur Zugriff auf Kundendaten.
  • Ein Data Warehouse ist nicht in der Lage, verschiedene Informationen mit einem einzigen Kundenprofil zu verknüpfen, eine CDP schon. Folglich hat eine CDP eine einzige Kundensicht, ein Data Warehouse nicht.
  • Ein Data Warehouse ist nicht in der Lage, Daten zu "normalisieren". Die Daten werden unbearbeitet geliefert, ohne dass sie aufschlussreich sind.
  • Eine CDP synchronisiert in Echtzeit. Ein Data Warehouse tut das nicht.
  • Ein Data Warehouse braucht eine IT-Person, um die Datenquellen zu verbinden, während eine CDP von jedem genutzt werden kann.

CDP versus Marketing Automation Software

Arbeitest du bereits an der Marketingautomatisierung? Dann bist du bereits auf dem richtigen Weg! Eine Marketing-Automatisierung kann viele Dinge tun, die auch eine CDP tut. Dennoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden.

Mit einer Marketing-Automatisierungssoftware kannst du Kampagnen automatisieren und verbessern. Das steigert deinen ROI (Return of Investment) schnell. Mit ihr kannst du Kunden automatisierte Nachrichten per E-Mail, über die Website selbst, über soziale Medien oder per SMS schicken. Wiederkehrende Aufgaben und Arbeitsabläufe lassen sich mit einem Marketing-Automatisierungstool leicht erfassen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Marketing-Automatisierungstools, die z. B. auf Customer Relationship Management, Lead Management, E-Mail-Marketing oder Marketing-ROI ausgerichtet sind. Die Auswahl ist also groß.

Was unterscheidet eine CDP von einer Marketing-Automatisierungssoftware? Die Antwort wird dich nicht überraschen. Mit einer CDP erhältst du ein vollständigeres Bild von deinem Kunden. Außerdem verwendet eine CDP Echtzeitdaten, die dir in einem Marketing-Automatisierungsprogramm (oft) nicht zur Verfügung stehen.

Die Unterschiede zwischen einer CDP und Marketing-Automatisierung auf einen Blick:

  • Marketing-Automatisierungssoftware ist nützlich, um sich wiederholende Aufgaben und Workflows zu erfassen und so den ROI zu erhöhen. Eine CDP kann das nicht, aber eine CDXP schon.
  • Eine CDP vermittelt ein vollständigeres Bild über deine Kunden, weil sie Kundendaten aus verschiedenen Integrationen oder anderen Quellen (E-Mail, Web, Online-Kanäle) zusammenführt, während eine Marketingautomatisierungssoftware Kundendaten aus CRM-Systemen sammelt.
  • CDPs nutzen Echtzeitdaten und ermöglichen es, vorherzusagen, wann und was deine Kunden unter welchen Umständen kaufen werden. Ein Marketing-Automatisierungstool geht nicht so tief in diese Daten hinein.
  • Weil eine CDP tiefer in die Daten eindringt, hilft sie dir, das Kundenerlebnis auf die Bedürfnisse deiner Kunden zuzuschneiden.

Wie du siehst, gehen Marketingautomatisierung und CDP Hand in Hand. Deshalb gibt es immer mehr CDXP-Plattformen, die beide Stärken kombinieren. So genießt du alle Vorteile einer CDP als Marketing-Automatisierungstool, ohne den Überblick zu verlieren. Best of both worlds!

CDP vs. Marketing Automation

Eine CDXP ist eine Konvergenz von Marketing-Automatisierung und einer CDP.

CDP versus Stammdatenmanagement (MDM)

Der vierte Vergleich, den wir anstellen, ist der zwischen einer CDP und Master Data Management (MDM). MDM ist ein System, bei dem das Unternehmen mit der IT zusammenarbeitet, indem es für einheitliche Daten sorgt. So werden gemeinsame Stammdaten im Unternehmen sichergestellt.

Ein MDM unterscheidet sich von einer CDP durch die Qualität, das Ergebnis und die Frage, welcher Teil des Unternehmens die Daten nutzt. Das Ziel eines MDM ist es, einen einheitlichen Datenstrom zu schaffen, der für das gesamte Unternehmen von Nutzen ist. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt einer CDP auf der Zusammenführung von Kundendaten aus verschiedenen Quellen, um gezielte Marketingkampagnen zu erstellen.

Ein MDM hat oft die Aufgabe, die Qualität verschiedener Datentypen zu verbessern, insbesondere von Entitäten wie Kunden, Lieferanten und Produkten. MDM nutzt dazu maschinelles Lernen. Ein MDM ist daher viel weniger arbeitsintensiv als eine Kundendatenplattform.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen einer CDP und einem MDM lassen sich wie folgt zusammenfassen

  • Eine CDP konzentriert sich auf den Abgleich von Daten, während MDM sich auf den Abgleich und die Umwandlung der Daten konzentriert, um ein genaueres Bild zu erhalten.
  • MDM verwendet maschinelles Lernen, was es einfacher macht, Daten zu vereinheitlichen.
  • Ein MDM wird oft breiter eingesetzt als nur für Kundendaten (z. B. Teile, Produkte und Lieferanten). Damit soll ein vollständigeres Bild entstehen, um Angebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen.

CDP versus Datenmanagement-Plattform (DMP)

Der Unterschied zwischen einer CDP und einer Datenmanagementplattform (DMP) liegt in den Daten, die die beiden Plattformen verwenden. Eine CDP verwendet Erst- und Zweitdaten, während eine DMP in der Regel Zweit- und Drittdaten verwendet.

Erstanbieterdaten

First-Party-Daten sind alle Daten, die dir der Kunde direkt zur Verfügung stellt, daher der Name: "First-Party-Daten". Diese Daten werden oft als die wertvollsten angesehen, da es sich um zuverlässige Daten handelt, die direkt vom Kunden selbst stammen.

Second-Party-Daten

Second-Party-Daten sind Daten, die von einem anderen Unternehmen gesammelt und dann an einen Partner weitergegeben oder weiterverkauft werden. Ein Beispiel für das Sammeln von Second-Party-Daten ist ein Webinar, das du mit einem Partner durchführst. Die E-Mail-Adressen, die sich dafür anmelden, werden zwischen den beiden Unternehmen ausgetauscht.

Ein Nachteil von Second-Party-Daten ist, dass sie weniger zuverlässig sind als First-Party-Daten. Das liegt daran, dass du nicht beweisen kannst, dass du die Daten auf ethische Weise erhalten hast, während dein Partner das kann.

Daten von Drittanbietern

Daten von Drittanbietern werden buchstäblich von einem Datenunternehmen gesammelt. Denk an Google-Anzeigen. Google legt deine Interessen (basierend auf deinem Suchverhalten) in einem Behälter ab, den ein anderer Werbetreibender nutzt, um seine Werbung gezielt zu schalten. Der Werbetreibende nutzt dann die Daten des Drittanbieters. Dies geschieht oft auf der Grundlage von Cookies.

Daten von Dritten sind in der Regel die am wenigsten zuverlässigen Daten. Das liegt daran, dass es zwei Zwischenschritte gibt, bevor du die Daten in die Hände bekommst. Du kennst also nicht die Qualität und Genauigkeit der Daten. Außerdem weißt du nicht genau, wie die Daten beschafft wurden. Oftmals sind die Daten Dritter für jedermann zugänglich, was sie ebenfalls weniger wertvoll macht.

Eine DMP macht fast keinen Gebrauch von Daten von Erstanbietern. Gleichzeitig nutzt eine CDP kaum Daten Dritter. Sie überschneiden sich also, aber sie tun es auch wieder nicht. Außerdem gibt es einen Unterschied bei der Nutzung von Kundendaten. Während eine CDP Informationen über die Nutzer/innen sammelt, z. B. persönliche Daten, sammelt eine DMP oft anonyme Daten über die Nutzer/innen.

Alles in allem ist eine DMP eine Ad-Tech-Plattform. Als solche wird eine DMP oft zur Optimierung von Werbekampagnen und zur Erstellung von Lookalike Audiences verwendet.

Die Unterschiede zwischen einer CDP und einer DMP im Überblick:

  • Eine DMP identifiziert keine Kunden, sondern anonyme Besucher, während eine CDP Kundendaten speichert und ein 360-Grad-Kundenprofil erstellt.
  • Eine CDP verwendet Daten von ersten und zweiten Parteien, während eine DMP Daten von zweiten und dritten Parteien verwendet.
  • Eine CDP speichert Daten oft viel länger als eine DMP.
  • Eine DMP ist eher dafür gedacht, das Targeting von Display-Anzeigen zu verbessern.

Reloadify: die Kundendatenplattform für den E-Commerce

Die Wahl einer geeigneten CDP für den E-Commerce kann eine Herausforderung sein. Schließlich hat ein E-Commerce-Unternehmen andere Anforderungen an eine CDP als ein Unternehmen, das Dienstleistungen anbietet. Aber dafür gibt es Reloadify. Reloadify ist komplett auf den E-Commerce Sektor zugeschnitten. So kannst du ganz einfach den Customer Lifetime Value pro Kunde einsehen. Wie praktisch ist das? Würdest du lieber in großem Maße sehen, wie hoch deine Einnahmemöglichkeiten sein könnten? In Reloadify kannst du ganz einfach ein Segment erstellen, in dem du genau sehen kannst, wie viel Umsatz, wie viele Bestellungen aus einem Segment resultieren und wie viele Kunden es umfasst.

In Reloadify kommen eine CDP und Marketing-Automatisierung zusammen. Sammle Daten aus deinem Webshop, wie z. B. persönliche Daten und Kaufhistorie deiner Kunden. Versende auf Basis dieser Daten automatisierte E-Mails und verbessere die Beziehung zu deinen Kunden. Du bist dir nicht sicher, welche Inhalte deine Kunden interessieren? Richte einen A/B-Test ein, um zu testen, was bei deinen Zielgruppen am besten konvertiert.

Mit unserer Software verschickst du nicht nur E-Mails. Hast du zum Beispiel eine Facebook-Kampagne laufen, um deinen Kundenstamm zu erweitern? Erstelle in Reloadify eine Landing Page, die du in deinem Posting teilst und zur Gewinnung von Leads nutzt. Füge der Seite ein Tracking-Skript hinzu und behalte die volle Kontrolle.

In Reloadify hast du alle Kundendaten zur Hand: von den Bestelldaten über die besuchten Seiten auf der Website bis hin zu den persönlichen Daten. Möchtest du das Profil deines Kunden anreichern? Zum Beispiel mit dem Lieblingstier, der Lieblingsmarke oder etwas anderem? Dank unseres praktischen Tagging-Systems ist es möglich, alle gewünschten Kundendaten von deinem Kunden abzufragen und zu speichern. So hast du die volle Kontrolle über deine kanalübergreifenden Kundendaten.

Die Berechnung deines ROI ist dank unserer verschiedenen Reportings ganz einfach. Kein V-Lookup mehr zum Abrufen von Daten. Deine Daten sind übersichtlich in einem System gespeichert. Das spart Zeit und Geld. Das ermöglicht jedem Marketer, die Daten zu analysieren und zu verstehen.

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Einfach mit E-Commerce-Plattformen zu verknüpfen

Reloadify lässt sich leicht in deinen Webshop integrieren. Wir bieten fertige Integrationen für die größten E-Commerce-Plattformen. Innerhalb von 10 Minuten kannst du deinen Webshop anbinden und zum Laufen bringen!

EmpfohlenStrategie15. November 2023
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